Vom 18. auf den 19.04.2015 fand die 24 Stunden Übung unserer Jugendgruppen statt. Hierbei wurde ein Tag der Berufsfeuerwehr simuliert. In einer 24 stündigen „Schicht“ hatten die Jugendlichen es mit mehreren Einsätzen zu tun. Zudem fand eine Aus- und Weiterbildung statt. Die Zeit zwischen Einsätzen und Ausbildung wurde gemeinsam im Gerätehaus mit Spielen, Filmen oder ähnlichem verbracht. Auch kümmerte sich die Mannschaft gemeinsam um ihr Abendessen und Frühstück. Die angefallenen Einsätze stellten sich wie folgt dar:

Gegen 14:00 Uhr wurde zunächst die erste Gruppe zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Am Ort des Geschehens stellte diese fest, dass aus dem Unfallfahrzeug der Beifahrer geflohen und nicht mehr aufzufinden war. Da durch die Maßnahmen zur Befreiung des Fahrers an der Einsatzstelle keine Kräfte mehr verfügbar waren, wurde die zweite Gruppe nachalarmiert, um den möglicherweise verletzten Mitfahrer zu finden und zu versorgen. Dies gelang, während auch der Fahrer erfolgreich aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte.

Gegen 17:00 Uhr ging ein weiterer Alarm mit dem Stichwort „Brand einer Mülltonne“ ein. Die zweite Gruppe rückte aus, um sich dem Problem anzunehmen. Vor Ort angekommen, konnte der Brand ziemlich zügig gelöscht werden. Zur Kontrolle der Tonne kam hierbei die Wärmebildkamera zum Einsatz. Während den Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle meldete sich die Leitstelle mit einem weiteren Brand. Unweit der ersten Tonne brannte eine weitere. Die Rückbauarbeiten wurden beschleunigt, um zügig zur nächsten Einsatzstelle zu kommen. Auch bei dieser war das Feuer nach relativ kurzer Zeit unter Kontrolle. Das Brandgut in der Tonne musste hierbei teilweise ausgeräumt werden, um die tieferen Schichten ordentlich mit dem Löschwasser erreichen zu können. Die Jugendlichen waren nach dem Rückbau eben erst aufgesessen, als wir zu einer dritten brennenden Mülltonne alarmiert wurden. Der Verdacht der Brandstiftung verdichtete sich deutlich. Doch auch diese Tonne, die letztendlich die letzte bleiben sollte, konnte mit moderatem Zeitaufwand abgelöscht werden. Der Einsatz war gegen 17:45 Uhr beendet.

Gegen 22:15 Uhr wurden beide Gruppen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage nach Haidt alarmiert. Vor Ort war zunächst kein Feuer zu sehen. Sicherheitshalber wurde jedoch durch beide Fahrzeuge eine Wasserversorgung und ein Löschangriff vorbereitet. Zeitgleich wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Nach der ausgiebigen Erkundung des Objektes durch unseren Einsatzleiter konnte letztendlich festgestellt werden, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Somit konnten die ausgebrachten Gerätschaften unbenutzt wieder in die Fahrzeuge geräumt werden.

Am Sonntag um 04:00 Uhr wurde die erste Gruppe zu einer hilflosen Person in einer Grube alarmiert. Bei nächtlichen Arbeiten muss die Person wohl in die Grube gestürzt sein und hat das Bewusstsein verloren. Vor Ort wurde die Einsatzstelle zuerst ausgeleuchtet. Anschließend stieg ein Trupp mit einer Leiter in die Grube ab. Dort angekommen fixierten sie den verletzten auf einer Trage, sodass dieser durch den Rest aus der Grube gezogen werden konnte. Dazu wurde an jeder der vier Ecken der Trage jeweils eine Leine befestigt, um diese waagerecht nach oben befördern zu können. Nach der Befreiung wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben, worauf unser Einsatz gegen 04:40 Uhr beendet war.

Sonntag gegen 11:00 Uhr ging ein weiterer Alarm ein. Eine Gartenlaube stand in Vollbrand. Beide Gruppen sind hierbei ausgerückt. Vor Ort stand schnell fest, dass für das erste Fahrzeug in der Nähe des Brandobjektes keine Wasserversorgung verfügbar war. Daher kümmerte sich die Mannschaft der nachrückenden Fahrzeuge um eine Schlauchleitung zum ersten hin, während von diesem der Löschangriff zunächst über den eingebauten Tank erfolgte. Die Wasserversorgung stand, als der Tankinhalt sich dem Ende neigte. Der fließende Übergang funktionierte, somit war am Brandobjekt stets Wasser verfügbar. Der Löschangriff wurde gegen Ende mit drei Strahlrohren durchgeführt. Das Feuer war nach etwa einer halben Stunde komplett gelöscht. Im Anschluss wurden die benutzten Schläuche am Gerätehaus nachbereitet, während die Fahrzeuge zeitgleich mit frischem Material bestückt wurden. Dies sollte der letzte Einsatz innerhalb der 24 stündigen Schicht gewesen sein.

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