Auf vielfachen Wunsch waren wir auch in diesem Jahr wieder unterwegs: Am Donnerstag Morgen ging es los zum Europaparlament nach Straßburg. Nach einer fröhlichen kurzweiligen Fahrt erreichten wir am Vormittag Kehl am Rhein, wo unsere Reiseleiterin bereits auf uns wartete. Mit einer kleinen Stadtrundfahrt fuhren wir zum Parlamentsgebäude in Straßburg. Nach dem „Check-in“ und einem stärkenden Kaffee erklärte uns Dr. Pavel Chernoch die Zusammensetzungen und Aufgabenbereiche des europäischen Parlamentes. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit an einer Plenartagung teilzunehmen. Diskutiert wurde der Preisverfall beim Erzeuger im Schweinefleischbereich. Auffallend war, dass die Anzahl der anwesenden Dolmetscher um einiges höher war als die der anwesenden Parlamentarier. Unser „VIP“-Bus brachte uns dann in unser Hotel in Kehl am Rhein. Auf der Fahrt konnten wir das Wahrzeichen des Elsaß bewundern: Der Storch. Er lebt hier frei inmitten der Stadt auf den Alleebäumen, manchmal auch zum Leidwesen der Anwohner. Nach einer kleinen Ruhepause trafen wir uns alle im Gasthaus zum Schwanen für ein gemütliches Abendessen. Beendet wurde der Tag mit einer feucht-fröhlichen Runde, die einen im Hotel, die anderen in einer Bierkneipe in der Innenstadt von Kehl.

Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück (manche saßen bereits vor 7.00 Uhr im Speisesaal) bevor wir um 8.30 Uhr nach Colmar aufgebrochen sind. Beim Stadtrundgang beeindruckten die vielen bunt renovierten kleinen Fachwerkhäuser aus den letzten Jahrhundertepochen. Beim Besuch im Museum „Unterlinden“ bewunderten wir besonders den berühmten Isenheimer Alter, der wahrscheinlich von dem Würzburger Matthias Grunewald gemalt wurde. Gestärkt haben wir uns dann in einem typischen kleinen Lokal mit der elsässer Spezialität : Flammkuchen – ein hauchdünner „Pizza“-Boden belegt mit z.B. Schinken und Zwiebeln, gebacken im Holzhofen. Lecker!

Danach haben wir das kleine malerische Dorf „Riquewihr“ besucht – man könnte auch sagen „ Das Sulzfeld im Elsaß“. Weiter ging es nach Orschwiller zur Weinprobe. Der Winzer, Herr Laugner erzählte uns einiges über die Anbauarten und Vermarktung seines Familienbetriebes. Bei der Verkostung konnte wir dann die Unterschiede zum Frankenwein „sehen und schmecken“.

Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des bekannten Lokales: Le Gruber! Hier sollten wir vor allem das berühmte Elsäßer-Sauerkraut probieren, eine Spezialität! Aber: Wer einmal fränkisches Sauerkraut (besonders das von Doris!) gegessen hat, der braucht kein Esläßer Sauerkraut probieren! Es schmeckt nicht, da waren wir uns alle einig. Wieder zurück im Hotel haben einige kurz vorgeschlafen, weil sie mit Manfred in seinen Geburtstag am Samstag hineinfeiern wollten.

Am dritten Tag erkundeten wir nach einer kurzen Busfahrt Straßburg zu Fuß: Beindruckend war das Straßburger Münster mit seinem 142 m hohen Glockenturm. Zwei von uns haben es sich nicht nehmen lassen und sind die 332 Stufen bis zur Aussichtsplattform emporgestiegen. Belohnt wurden Sie mit einem sagenhaften Ausblick über die gesamte Stadt. In der Freizeit sind wir durch die vielen kleinen Gässchen der Stadt geschlendert und haben uns die leckeren Auslagen der Spezialitätengeschäfte angesehen: Käse, Marmeladen, Pralinen, Gugelhupf in vielen Variationen und natürlich Störche in allen Formen. Als letzter Programmpunkt unternahmen wir eine Schifffahrt auf der Ill, vorbei an den malerischen Häusern von Straßburg bis hin zum Parlamentsgebäude.

Am späten Nachmittag haben wir dann wieder die Heimreise angetreten. Nach einer staufreien Fahrt, nur unterbrochen von den „notwendigen, dringenden“ Stopps erreichten wir gegen 19.00 Uhr Kist, wo wir bei einem gemütlichen Abendessen – jetzt bei richtigem fränkischen Sauerkraut und Schnitzel – die schöne und interessante Reise ausklingen ließen.

Unsere 30-köpfige Reisegruppe, inklusive der beiden Rüdenhäuser „Adoptivkinder“ verbrachte drei interessante und harmonische Tage zusammen. Es wird nicht die letzte Reise bleiben – neue Vorschläge für das nächste Jahr liegen bereits vor!

Wir bedanken uns bei Politica-Reise, insbesondere bei Frau Rupprecht, für die wieder gute Reiseplanung und Vorbereitung.

Ebenso geht unser Dank an unseren Busfahrer, Fabian Schmidt, der uns hervorragend durch die engen Gassen der elsäßischen Weinorte kutschiert hat. Du bist für das nächste Jahr vorreserviert!

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