Bereits zum dritten Mal veranstalteten wir dieses Jahr eine 24-Stunden-Übung mit unserer Jugendgruppe. Wie schon 2015 und 2017 sollte dabei ein Tag Berufsfeuerwehr simuliert werden. Die Jugendlichen fanden sich dafür samt Betreuern zu einer 24 stündigen Schicht zusammen, während der verschiedene Einsätze und Ausbildungen anfielen. Das gesellige Miteinander kam dabei aber auch nicht zu kurz. So vertrieb man sich die Zeit zwischen den Einsätzen überwiegend mit verschiedenen Spielen. Zudem wurden das Abendessen und das Frühstück arbeitsteilig von der gesamten Mannschaft vorbereitet und zusammen genossen.
Folgende Einsätze galt es zu bewältigen:

Gegen 13:40 Uhr wurde lediglich ein kleiner Teil der Mannschaft zu einer Tierrettung alarmiert. Ganz dem Klischee entsprechend, verirrte sich eine Katze auf einen Baum, die aus eigener Kraft nicht mehr herunterkam. Zwei unserer Jugendlichen konnten das Tier jedoch zügig aus seiner Lage befreien.

Parallel dazu fand mit dem Rest der Mannschaft im Gerätehaus eine Ausbildung zum Thema Türöffnung statt.

Um 14:30 Uhr fand eine weitere Ausbildung statt. Bei dieser war die gesamte Jugendgruppe anwesend. Thema war Gefahrgut allgemein, jedoch lag das Hauptaugenmerk auf brennbaren Gasen.

Der zweite Einsatz des Tages ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Gegen 16:20 Uhr wurde die Wehr zu einem Kellerbrand mit Person in Gefahr in die historische Kirchenburg alarmiert. Die Jugendgruppe rückte geschlossen mit dem HLF und dem LF8/6 aus. Vor Ort übernahm ein Atemschutztrupp der aktiven Wehr die Brandbekämpfung und Personenrettung. Die Jugendlichen kümmerten sich derweil um die Wasserversorgung, Verletztenbetreuung und – nach Löschen des Feuers – auch um die Belüftung des Objekts. Das Szenario konnte sowohl zügig als auch sehr professionell abgearbeitet werden. Dieser Einsatz war gegen 17:00 Uhr beendet.

Nach dem Abendessen kam es gegen 20:00 Uhr zur nächsten Alarmierung. Gemeldet war ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Dieses Lagebild bestätigte sich vor Ort. Der bewusstlose Fahrer war innerhalb einer halben Stunde – gemessen ab Alarmierung – befreit und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden.

Bis 23:00 Uhr herrschte Ruhe. Zu dieser Zeit wurden die Jugendlichen dann zu einem Dachstuhlbrand nach Schwarzach alarmiert. Auf Anfahrt konnte jedoch durch fiktive Schwarzacher Kameraden Entwarnung gegeben werden. Ein Eingreifen unsererseits war nicht notwendig, weshalb der Rückweg zum Gerätehaus angetreten werden konnte.

Gegen 00:30 Uhr kehrte dann langsam Ruhe ein und die Mannschaft begab sich zu Bett. Jedoch war ihr nicht viel Schlaf gegönnt…

Bereits um 03:00 Uhr ertönte erneut der Alarmton. Es galt eine vermisste Person in der Kleinlangheimer Flur zu finden. Von diesem Einsatz kehrte die Mannschaft gegen 04:00 Uhr zurück.
Der Rest der Nacht verlief dann ruhig, es konnte zumindest ein wenig geschlafen werden. Nach einem ausgedehnten Frühstück konnte bis 10:30 Uhr eine trügerische Ruhe genossen werden. Doch dann kam es zur mittlerweile sechsten Alarmierung. Am Bauhof war ein Pkw Brand gemeldet. Vor Ort konnte der Brand bestätigt werden. Die Besatzung des HLF startete den Löschangriff, während vom LF8/6 her eine Wasserversorgung gewährleistet wurde. Innerhalb kurzester Zeit waren die Flammen bezwungen.

Im Anschluss daran stand nur noch das Aufräumen an. Durch das Zusammenwirken aller Beteiligten zog sich dies jedoch nicht lange hin. Gegen 12:30 Uhr fanden sich die Jugendlichen mit den Betreuern zu einer ausgedehnten Abschlussbesprechung zusammen. Diese endete letztendlich um 12:55 Uhr, woraufhin die Jugendlichen dann auch entlassen werden konnten. So gingen überaus erfolgreiche 24 Stunden zu Ende…

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